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18,00 €
Der letzte Band der LAGUNA-Tetralogie!
Der „existentielle Schriftsteller“ Albin Kienberger begibt sich nach Porto Tolle in die norditalienische Provinz Rovigo in Venetien. Selbstbeobachtung und Erinnerungsverweigerung werden zur Zwangsvision. War er allein oder war seine Reise eine Flucht, die Suche und Wiederholung einer Reise, die er mit Mia schon einmal gemacht hatte? War er nicht vielmehr vom Subjekt zum Objekt geworden und wegen seiner Nerven-Muskel-Krankheit auf der neurologischen Ambulanz, dann auf der Intensivstation gelandet?
Knapp das Bargeld, das Benzin, die Medikamente, die Zeit. Verschwommen die Realität.
Die Rückkehr ins Leben. Ungebrochene Lebensfreude. Seine und Mias Geschichte verdichtet sich, überlagert und unterfiltert das Geschehen. Die Welt zerbricht, löst sich auf, verflüchtigt sich. Aus allem tritt Mia heraus, mit ihren Träumen und Gemütsschüben.
Preis: AT € 18,00 / DE € 17,51
ISBN13: 978-3-903322-26-4
Erscheinungsdatum: 25.03.2021
Seiten: 124
Sprache: Deutsch
Format: 20,0 x 12,0 cm, Pappband
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© 2023. edition keiper.
wigo –
Auch das vierte Buch von Bernhard Hütteneggers Tetralogie
• Meine Mutter, meine Sprache
• Beichte eines alten Narren
• Der Fisch im Wasser
• Auf dem Grund des Brunnens
wird man tief berührt und bewegt zur Seite legen, wie bei den anderen drei Romanen zuvor auch schon, um es gleich wieder in die Hand zu nehmen, nachzuschlagen, nachzulesen, nachzuforschen, was es denn nun genau war, das einen so stark in seinen Bann hat ziehen können. Die wunderbaren eindringlichen Naturerlebnisschilderungen im oberitalienischen Po-Delta samt ihrer sprachbildgewaltigen Metaphorik? Die teils erschütternd schonungslos offengelegten Reflexionen des Romanprotagonisten, des alternden Schriftstellers Albin Kienberger, zu seiner Lebensliebe, Mia? Die Beschreibungen der eigenen, sein Leben lähmenden und bedrohenden Erkrankung? Oder auch die vielen Erinnerungen und Rückblicke auf die bisherigen nicht unkomplizierten und verstrickten Lebenswege, von denen bereits die drei vorhergehenden Bücher ausführlich und eindrucksvoll handelten?
Es sind letztendlich die Grundfragen der menschlichen Existenz, so banal das auch klingen mag, die man sich bereits als Kind stellt, oft wieder vergisst oder unbeantwortet lässt sein Leben lang, „woher komme ich?“, „wer bin ich?“, „wohin gehe ich?“. Hüttenegger scheut sich nicht, das Ringen um Antworten auf diese zentralsten Fragen menschlichen Daseins literarisch-poetisch immer wieder ins Zentrum seines Schreibens zu stellen und sich mit philosophischen Reflexionen den Kernproblemen unseres „In-der-Welt-Seins“ und seiner Wahrnehmbarkeit anzunähern.
Bernhard Hüttenegger war und ist dem allen auf der Spur, so auch dem Tod. Und somit dem Leben.
Es ist nicht so häufig oder selbstverständlich, dass man so radikal offengelegte und ehrliche, stark autobiografische Lebensbilanzen zu lesen bekommt, wie hier in den vorliegenden vier Bänden, noch dazu in solch großartiger literarischer Sprache und Form. Eigentlich ist es daher fast schade, dass mit „Auf dem Grund des Brunnens“ die Tetralogie abgeschlossen ist.
Es war übrigens Aristoteles, der behauptet hat, man könne vom Grund eines tiefen Brunnens auch bei Tag die Sterne am Himmel sehen.
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